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The making of ‚untotal‘

Als Blog-Novize bist du sicherlich schon ganz gespannt, wie ‚untotal‘ entstanden ist. Der ein – oder andere Erfahrene kennt das Folgende schon oder zumindest Teile davon:
Es war früh im Herbst des Jahres 2020. Eine Pandemie beruhigte das gesellschaftliche Leben. Da ereilte mich der Gedanke, nun doch endlich auch einen Blog ins Leben zu rufen. Ich rief also und schwups kamen mir 10 Domain-Namen in den Sinn und keine Idee. Nach kurzen 8 Wochen entschied ich mich für den Namen ‚untotal‚. Aber damit nicht genug.

Das alles und noch viel mehr

Denn es ist ja schließlich so: Um einen erfolgreichen Blog zu führen, musst du unbedingt eine Nische haben. Was anderes kommt gar nicht in Frage. Mit deinem Expertenwissen schreibst du dann mühelos 1 mal wöchentlich einen Beitrag mit mindestens 1000 Wörtern, besser noch 2000. Die Recherche dafür nimmst du im Vorbeigehen mit und bleibst hartnäckig am Ball bis du locker 5-stellige Umsätze machst.

Den Newsletter erledigst du nebenbei, natürlich automatisiert. Alle Emails beantwortest du persönlich und ausführlich. Deine treuen Leser hast du durch den neuesten Lead-Funnel erhalten, gerade weil deine Landing-Pages mega konverten.

Und deine Posts auf Insta, Facebook, Trallala-und-Hopsasa hast du stets im Auge, denn du bist ja schließlich im Flow. Da schreibst du auch nachts gerne zurück. Direkt nach der Arbeit oder besser doch vorher wird noch ein kleiner Podcast erstellt und spätestens morgen drehst du noch nen Easy-Clip für die Tube. Huch, da hättest du doch fast die 10 Pins für Pinterest vergessen. Dieser Scheduler macht, was er will. Mit der Zeit bist du einfach so zu deinem eigenen Angestellten mutiert.

Deine Familie, dein Vollzeitjob, dein Privatleben an sich, das alles schulterst du nun etwas schwerfälliger und es läuft immer unrunder. Über das Thema Burnout kannst du dann in Kürze einen neuen Blog eröffnen.

Das war es schon. Musste mal raus. Hat Spaß gemacht.

Untotal funktioniert anders. Hier ticken die Uhren nicht ganz so schnell wie oben beschrieben. Manchmal bleiben sie auch stehen. Dieser Blog verweilt wo er ist, nämlich hier und wandert nicht die (A)Sozialen Medien rauf und runter. Ein Newsletter ist auch nicht in Planung. Kommentare werden aber gerne gesehen.

Wir sind WordPress

Nachdem ich WordPress installiert habe (unglaublich wie selbstverständlich WP mittlerweile zum Quasi-Standard erklärt wurde und daher das Blog-geschehen dominiert), brauchte ich noch eine ansprechende Designvorlage – ein sogenanntes Theme. Ohne wäre das Ganze doch etwas mau. Also schnell das Theme gepickt und ab. Nein, nein, so einfach war das nun mal nicht. Da kamen schon einige in die engere Auswahl. Unter anderem:

  • Cali
  • Chosen
  • Limpia
  • Pure
  • Olsen Light
  • Gridly
  • Maker

Nach etlichen Schein-Beiträgen und Elchtesten der einzelnen Vorlagen bin ich nach einer kleinen Ewigkeit beim ‚Cali‚ hängen geblieben. Sofort wurde die Sidebar aufgeräumt – gerade wenn ein Blog am Anfang steht, wirkt das meines Erachtens unübersichtlich und vor allem überflüssig. Kurz darauf wurde das Menü erstellt mit meinem einzigen Navigationspunkt (About). Die Bezeichnung Gericht würde es dann hier eher treffen. Da mir die Gestaltungsvorlage nicht in allen Punkten gefiel waren noch kleinere Anpassungen nötig. Denn es ist ja nun mal nur eine nutzbare Vorlage. Gepimpt, getuned oder angpasst wurden

  • Schrift
  • Farben
  • Abstände
  • Meta-Informationen entfernen (Autor, Datum)
  • Slider (Hintergrund – Größe, Farbe und Typo)
  • und dieses sowie jenes

Kinder an die Macht

Also wurde zuerst ein Child-Theme von Cali erstellt. Denn die Änderungen bzw. Anpassungen sollen ja nicht beim nächsten Theme-Update überschrieben werden. WordPress ist so freundlich und ersetzt den bestehenden Code des Themes mit dem des Child-Themes. Wenn du jetzt sofort wissen musst, wie so ein Child-Theme funktioniert und wie man es erstellt, dann kann ich dir die Seiten von miss-webdesign oder t3n empfehlen. Danach willst du so etwas auch und zwar immer.

Messen, stylen, ärgern

Mit dem nun zur Verfügung stehenden Child-Theme begann die eigentliche Arbeit: Messen, Stylen, ärgern. Die Entwicklertools von Chrome oder Firefox sind dann die einzigen ehrlichen Freunde, die du hast. Der Browser lügt nicht. Wenn du sie noch nicht kennen solltest, so drücke die Tasten ‚Strg+Shift+i‘ oder einfach ‚F12‘. Solltest du vorher noch einen Text, Bild oder etwas anderes markiert haben, dann springst du direkt zum entsprechenden Code-Block.

Du kannst mit diesem Tool temporäre Änderungen an CSS-Code vornehmen. Wenn du z.B. den Abstand eines Text-Blocks zur Überschrift verkleinern oder vergrößern möchtest, so kannst du das tun. Das geschieht in Echtzeit, nur in deinem Browser und nicht sichtbar für die anderen Besucher deiner Seite. Wenn du die Seite allerdings aktualisierst, verlässt oder den Browser schließt, dann sind deine Anpassungen futsch.

Wozu das Ganze? Wenn du die Probe-Anpassungen deiner Wahl gemacht hast, dann kannst du sie in deine Style-Datei übertragen und abspeichern. Diese CSS-Datei ist Teil deines Child-Themes und freut sich darauf gefüllt zu werden. Die Änderungen sind nun fester Bestandteil deiner Webseite. Sollte es später doch nicht so passen wie gewünscht, dann entfernst du die vorigen Änderungen einfach wieder. Vergiss aber bitte nicht, deine Code-Zeilen so zu kommentieren, daß du auch in 2 Jahren noch weißt, was du früher alles so gemacht hast. Kommt dir sicherlich bekannt vor, oder?

Probier es ruhig mal aus. Und wenn dir die ganze Seite um die Ohren fliegt, dann aktualisiere sie, mache die Augen zu und alles ist wieder genauso schön wie vorher.

Das erstmal bis hierhin. Zur Zeit weigern sich die Informationen jedoch, einfach so zu mir zu kommen.

Bis in bälde und bleib gesund